Auszeichnung für Smart Country Side: 3. Platz beim Ideenwettbewerb für Kommunen der NRW.Bank
BUZ: Landrat Dr. Axel Lehmann (rechts) und Ann-Kathrin Habighorst (Projektleitung Smart Country Side) freuen sich über den dritten Platz für das Projekt Smart Country Side Ideenwettbewerb der NRW.Bank. Foto: Kreis Lippe
Zum sechsten Mal prämierte die NRW.BANK kommunale Projektideen aus Nordrhein-Westfalen, die spürbar die Service- und Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort verbessern und die Nachhaltigkeit stärken. In diesem Jahr gehört der Kreis Lippe zu den Preisträgern. Er belegt im Themenfeld „Digitalisierung mit Smart Country Side (SCS)“ den 3. Platz, der mit 10.000 Euro dotiert ist.
„Ich freue mich über diese Auszeichnung, denn sie untermauert nochmal die gute Zusammenarbeit zwischen Hauptamt und Ehrenamt und zeigt, dass gemeinsam viel für die Zukunft unserer Dörfer erreicht werden kann. Dies ist ebenso eine Auszeichnung und Wertschätzung der Arbeit der Ehrenamtlichen“, berichtet Landrat Dr. Axel Lehmann. Im nächsten Jahr soll die Maßnahme auf weitere Kommunen ausgeweitet werden. „Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass eine Vernetzung mit Hilfe der Digitalisierung ganz klar an Bedeutung gewinnt, wenn der persönliche Austausch stark zurückgefahren werden muss,“ so Lehmann.
Das vom Kreis Lippe initiierte Projekt SCS fördert die bereits vorhandenen Erfahrungen der Bürger, stärkt ihre digitale Kompetenz und begleitet sie bei der Erprobung digitaler Lösungsansätze. Mit Hilfe der Bürgerkommunikationsplattform „DorfFunk“ ist es gemeinsam mit den Bürgen gelungen, das Leben und die Geschichten aus den einzelnen Gemeinden und Dörfern darzustellen und Hemmschwellen und Ängste vor der Digitalisierung abzubauen.
So hat SCS gezeigt, dass sich die Menschen lokal im Dorf vernetzen und die breiten Facetten des Dorflebens aufzeigen möchten, zum Beispiel in Form des dörflichen Zusammenhalts und einer besonders großen Engagementkultur. Die Bürgerinnen und Bürger wissen um den digitalen Wandel und wollen diesen für sich nutzen.
Um die Maßnahme „Smart Country Side“ weiterzuentwickeln ist es unabdingbar, neue Themen wie Jugendarbeit mitzudenken und das Thema Ehrenamtsvermittlung stärker zu fokussieren. „Dafür wollen wir im neuen Jahr gemeinsam mit den Bürgern neue Nutzergruppen gewinnen und den erfolgreichen partizipativen Bürgerdialog fortführen,“ berichtet Ann-Kathrin Habighorst vom Kreis Lippe. Geplant ist, mittels innovativer Beteiligungsformate vor allem Jugendliche im Kreis Lippe anzusprechen, um sie für Smart Country Side und das Engagement für die eigenen Dörfer zu begeistern. „Wir wollen damit aufzeigen, wie wichtig es ist, sich für seine Region einzusetzen und das sich der Mehrwert für jeden Einzelnen und für die Gemeinschaft lohnt,“ ergänzt Ann-Kathrin Habighorst.